Nürnberg 2025
KULTURHAUPTSTADT EUROPAS - KANDIDAT

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Haus des Spielens

© Haus des Spielens

Nürnberg birgt einen großen Schatz, ist quasi das „Gedächtnis der Spielwarenindustrie“ – abertausende Brett- und Kartenspiele, zu denen jedes Jahr etwa tausend neue Spiele hinzukommen. Ort der Sammlung ist das Pellerhaus, welches das Deutsche Spielearchiv beherbergt. Hier treffen sich Schafkopf- und Bridgerunden genauso wie Cosplay-Fans, Brettspielfreunde und Pen and Paper-Gruppen, um miteinander zu spielen. Hier können Spiele Spaß machen und gefeiert werden und Besucher*innen können einander zu einer Spielrunde herausfordern.

Aber wie definieren wir „Spiel“ und „Spielen“ im 21. Jahrhundert? Geht es im 21. Jahrhundert beim Spielen vielleicht um Spielkompetenzen, die wir brauchen, um auf die neuen Herausforderungen der digitalen Transformation reagieren zu können? Wozu muss eine Stadt, die weiterhin auf dem „Throne of Games“ bleiben möchte, zukünftig in der Lage sein?

Auch ohne den Kulturhauptstadt-Titel soll das Pellerhaus zum internationalen Zentrum des Spiels und des Spielens werden; ein Ort, an dem alle Facetten des Kulturguts Spiel begleitet, unterstützt, vernetzt und gefördert werden - um sicherzustellen, dass unsere Spielkultur zukunftsfähig ist.

Bereits jetzt werden im Pellerhaus umfassend neue digitale Spielformate getestet. Das Archiv wird mit Wissenschaftlern geteilt, die im Gegenzug ihre Erkenntnisse zur Verfügung stellen, um innovative Gamificationstrategien auszuarbeiten. Das Haus des Spielens soll als GamesLab dienen – für die neue Universität, die florierende Spielzeugindustrie der Metropolregion sowie für internationale Spieleentwickler. Ein Ort der Kultur und des Zeitvertreibs. Ein Ort der Würfel und Joysticks, der Konferenzen und Hackathons und des entspannten Schachspiels bei einer Tasse Tee oder Kaffee.

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